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Kaffee retten, Zukunft sichern: Wie die Murnauer Kaffeerösterei den Klimawandel bekämpft

Kaffee ist für viele Menschen weit mehr als nur ein Getränk. Er ist ein Ritual, ein Moment des Genusses, ein täglicher Begleiter. Doch die Zukunft des Kaffees ist bedroht. Prognosen gehen davon aus, dass die weltweite Arabica-Produktion bis 2050 um bis zu fünfzig Prozent zurückgehen könnte. Der Klimawandel verändert die Anbaubedingungen so massiv, dass viele Regionen, in denen heute noch hochwertiger Kaffee wächst, in einigen Jahrzehnten kaum mehr geeignet sein werden. Für Millionen von Kaffeebauern weltweit hätte das dramatische Konsequenzen. Ihre Existenzgrundlage wäre bedroht, Armut und Migration könnten in großem Stil zunehmen, und mit ihnen die sozialen Spannungen in den betroffenen Regionen.

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Wie kann man aus Abfall Geld macht und dabei noch Gutes tut

Das Coffee Cherry Tea – Project macht genau das, denn bei der herkömmlichen Kaffeeproduktion werden Hülle (Fruchtfleisch) und Bohne (Kern) getrennt, um an die Bohne zu gelangen und das Fruchtfleisch verkommt zumeist als Abfall. Viele nutzen es auch als Misthaufen für die Zucht von Würmern. Man kann aber so viel mehr damit anfangen, es zum Beispiel zu Cascara weiter verwerten. Cáscara heißt im Spanischen Hülle, der Tee wird auch Kaffeekirschentee genannt und wird aus dem Fruchtfleisch der Kaffeekirschen gewonnen. Er ist schmackhaft süß, aromareich und voller Koffein. Aber er kann noch mehr! Cascara hat eine hohe Konzentration an Vitamin B2 und Vitamin E und ist zudem reich an Antioxidantien. Er wirkt anregend für den Stoffwechsel und beschleunigt diesen. Also ein toller Kaffeeersatz für alle müden Teetrinker wie mich. Vor allem eröffnet das Getränk den meist sehr armen Kaffeebauern eine neue Einnahmequelle. Also eine klassische Win-Win-Situation. Lest mehr im Interview mit Thomas Eckel Geschäftsführer der Murnauer Kaffeerösterei.
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